Tischlein-Deck-Dich

In erster Linie muss sich der Esstisch natürlich stilvoll in Ihren Raum integrieren, um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten. Ein rustikaler Holztisch z.B. würde in einem schwarz-weiß-puristischen Ambiente wie der störende Exot wirken. Daher wäre zunächst die Material- bzw. Frage der Farbe zu klären.

Die Materialfrage

Als Allrounder fungiert darunter der Glastisch, welcher mit jeder Art Material und Wohnstil harmoniert. Mit seiner Transparenz vermittelt dieser ein luftiges Raumgefühl, welches diesen größer und heller erscheinen lässt. Eingefärbtes oder unterlackiertes Glas bringt Farbe in`s Spiel und kann gezielt Blickpunkte setzen, was sich speziell im modernen Ambiente empfehlen kann. Aus gehärtetem bruchfestem ESG-Glas bestehend sind diese Tische widerstandsfähig gegen Stöße und Kratzer und verlieren auch nach Jahren nichts von ihrer zeitlosen Eleganz. Auch wenn Kinderhände auf der Platte immer ihre Spuren hinterlassen, lässt sich die Platte doch durch feuchtes Abwischen und Polieren leicht reinigen. Reine Glastische findet man auf dem Markt eher selten, daher sollte man bei Tischen mit Glasplatten auf die Farbe und Form der Beine achten, wobei die metallische oder weiße Ausführung in geradliniger Form ebenso zeitlos ist wie Glas. 

Esstische mit Glasplatte

Wer es natürlich liebt, wird sich mit Sicherheit für den Holztisch entscheiden. Möchten Sie zur bereits vorhandenen Wohnzimmereinrichtung einen Esstisch nachkaufen, beachten Sie bitte, dass es in der Möbelbranche keine genormten Dekorangaben wie  z.B. "sonoma eiche" gibt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Ihr Sonoma-Tisch dann etwas anders ausschaut als die Sonoma-Wohnwand eines anderen Herstellers. Achten Sie in diesem Fall auf den gleichen Hersteller oder prüfen das Dekor anhand eines Holzmusters. Falls Sie keinen Konsenz finden sollten, setzen sie lieber auf Kontraste, z.B. mit anderen Materialien wie Keramik, dazu später mehr.  Der Klassiker unter den Holztischen - und viele verstehen auch nichts anderes unter dem Begriff - ist natürlich der Massivholztisch. Auch hier gilt wieder das Prinzip, dass Eiche nicht gleich Eiche ist. Aufgrund des natürlichen Charakters stellt aber jedes Möbelstück ein Unikat dar, so fallen gewisse Farbunterschiede nicht so in`s Auge wie bei industriell gefertigten Oberflächen. Bedenken Sie statt dessen, dass Holz mit der Zeit nachdunkelt ! Falls es Ihr Budget nicht überstrapaziert, entscheiden Sie sich zumindest für einen Tisch mit einer massiven Platte. Diese gestaltet sich in mehrfacher Hinsicht robuster und damit langlebiger. Wer kennt sie nicht, die abgeplatzten Tischkanten ober abgestoßenen Ecken. Dies kann Ihnen bei Massivholz nicht passieren ! Stellen Sie sich vor, dass die kleine Tochter beim Basteln die Schere fallen lässt, so dass eine Schmarte bleibt .... zumindest auf der folierten Platte. Bei Massivholz greifen Sie einfach zu etwas Schleifpapier und Öl und bessern die Stelle aus. Lackierte Platten sollten Sie in Ihrer Gesamtheit behandeln, da eventuell Ränder zurückbleiben. Falls Sie einen besonders robust wirkenden Tisch suchen, achten Sie auf die Stärke der Tischplatte. Über 3cm starke Platten sind meist aufgedoppelt, um die Stabilität gegen Verformung oder Rissbildung zu erhöhen. Dies stellt also kein Manko, sondern einen klaren Vorteil dar.  Auch der hygienische Aspekt massiver Oberflächen sollte Sie interessieren: Bakterien haben aufgrund des natürlichen Säuregehaltes von Holz kaum eine Überlebenschance. Entscheiden Sie sich also für einen massiven Esstisch, die Freude daran hält u.U. ein Leben lang, was auch die Nachhaltigkeit  freuen dürfte.

Wer einen extrem strapazierfähigen Tisch sucht, sollte sich mit den Vorteilen von Keramik auseinandersetzen. Keramik gilt als sehr hart mit einer hohen Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und Abnutzung. Der heiße Topf auf der Platte oder die überlaufende heiße Kerze können einer Keramikplatte nichts anhaben, es punktet mit einer extremen Hitzebeständigkeit bis hin zur Feuerfestigkeit. Auch der Kontakt mit Säuren wie Essig stört die Keramikplatte nicht, die Beständigkeit des Materials mit diesen Substanzen ist enorm. Einzig die Sprödigkeit des Materials bildet ein kleines Manko, daher wird Keramik bei Tischen häufig auf bruchfestem Glas verklebt. Keramik als Naturprodukt ist wie Holz ein Unikat mit einem attraktiven Spektrum an Maserung und Farben. Bei Tischen wird Keramik oft mit einem Metallgestell kombiniert.

Keramikfarben

Die richtige Größe und Form

Ausschlaggebend für die Größe des Esstisches gilt es vor allem das Platzangebot nicht zu überstrapazieren. Ein überladener Raum erzeugt ein beklemmendes Raumgefühl, welches den Wohlfühlfaktor reduziert. Setzen Sie daher eher auf Funktionalität wie die Auszugsfunktion. Es gibt Modelle, die sich in mehreren Stufen bis zum hin großen XXL-Festtisch verlängern lassen ! Unterschiedliche Auszugsformen wie der mittige Schmetterlingsauszug, lose Einlegeplatten im Tisch integriert oder der Kopfauszug sind subjektiv und u.a. von der Form des Tisches abhängig. Unabhängig von der Breite der Stühle rechnet man mit mindestens 60 cm Platzbedarf pro Person an einem Tisch. An einem 180x90 cm großen Tisch könnten nach diesem Prinzip maximal 8 Personen plaziert werden. Bedenken Sie auch die Breite eventuell bereits vorhandener Stühle, falls diese mit Armlehnen ausgestattet, deutlich breiter als diese 60 cm sind. Einhergehend mit der Größe beeinflusst natürlich auch die Form die Platzkapazität an einem Tisch. Ovale oder runde Tische gewähren bei ähnlicher Größe bis zu ein oder zwei Plätze mehr, da es keine Ecken zu beachten gilt. Auch wirken gerundete Tische eleganter, da die Geradlingkeit des Raumes durchbrochen wird. Die Geselligkeit am runden Esstisch erlangt ein Maximum, nicht umsonst kennt man nur den runden Stammtisch. Kein Sitzplatz ist dem Familienoberhaupt vorbehalten, jeder am Tisch kann gleichrangig Blickkontakt aufnehmen und kommunizieren. Bei der Entscheidung über die Form sollten Sie auf jeden Fall auch bedenken, wo der Tisch im Raum plaziert werden soll. Eckige Tische plaziert man eher in die unmittelbare Nähe von Wänden, runde oder ovale Tische entfalten Ihre Eleganz in der Mitte des Raumes deutlich besser. 

Esstische mit soften Formen

Art des Tischgestells

Der klassische Tisch im traditionellen Sinne ist mit vier Tischbeinen ausgestattet. Mit der Stärke und Form der Beine entscheidet man auch über den Stil des Tisches. Geradlinig und kantig assoziert sich häufig mit Modernität, runde und verzierte Varianten ordnet man dem ländlichen Charme zu, während zierliche Spiderbeine einen skandinavischen Touch besitzen. Alternativ können die Beine durch zwei Wangen ersetzt werden. Bei Unebenheiten des Bodens neigen diese Tische weniger zum Kippeln und bieten einen sicheren Stand. Da diese Wangen meist nach innen versetzt sind, gewinnt man Beinfreiheit für die plazierten Gäste. Die Länge der Außenkanten lässt sich effektiver nutzen, da Stuhl- und Tischbeine nicht miteinander kollidieren können. Dies ist ein entscheidendes Argument, welches bei den Säulentischen noch deutlicher zu bemerken ist.  Auch der Platzbedarf in Verbindung mit den Stühlen gestaltet sich geringer, da sich die Stühle in unbenutztem Zustand bis weit unter die Platte schieben lassen. Die klassische Mittelsäule ersetzen heutzutage extravagante Konstruktionen, die allein schon dadurch den Eycatcher der Essecke darstellen. 

Formen moderner Tischsäulen

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